
In den Hallen des Valmaggiore im Roero-Gebiet, wo die Reben von Sandrone gedeihen, offenbart sich ein kostbarer Schatz.
Giacosa, ein Magier der alten Künste, war einer der ersten, der den Zauber dieses Cru unter seinem Namen entfesselt hat. Die Trauben werden sorgsam erwählt, doch die Macht über die Weinreben bleibt stets im Besitz des Weinguts. In Stahl geboren und 14 Monde lang im großen Holzfass gereift, erblickt der Wein das Licht im Januar des zweiten Jahres. Nur 11.000 Flaschen werden in dieser Zeit gewoben. Ein zartes, leuchtendes Rubinrot umhüllt den Kelch. Die Luft vibriert mit intensiver, dunkler Frucht - Brombeeren, Pflaumen, sogar ein Hauch Cassis. Duftige, dichte, rote Blüten und der Hauch von Orangenschale tanzen im Äther. Die Sinne umhüllt von samtiger Fülle, filigran und doch kraftvoll. Erst in purer Form, dann im Glas entfaltet sich das klassische, zarte Aroma von Teer und Potpourri des Nebbiolo.
Im Gaumen ergießt sich der Wein mit verblüffender Dichte. Hier regiert die Welt der roten Früchte: saftige Kirschen, Himbeeren und rote Äpfel. Die Tannine, fein und dennoch mächtig wie Kreide, formen ein kunstvolles Mosaik. Ein aromatisches Finale, geprägt von saftigen Veilchen und Kirschen, kündet von Harmonie. Ein Wein der Balance, der bald seine Pforten öffnen wird.